Max Emanuel Kanäle II ~ Radltour entlang barocker Wasserwege
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GPS-Routen NY5 bis NY7
Zum Brunnwart (mit Schwarzer Lacke unterhalb der Bäume)
Startpunkt dieser Etappe ist das Ungererbad an der Kreuzung Ungerer- mit Soxhlet- und Luxemburger Straße ca. 200m stadteinwärts von der U-Bahnstation Nordfriedhof (Südlicher Ausgang Richtung Ungerer Bad).
Als Fortsetzung der ersten Etappe überqueren wir hier die Ungererstraße und fahren (besser schieben) 120m rechts stadteinwärts bis zur Stengelstraße. Das ist zwar die falsche Fahrtrichtung für Radfahrer aber immer noch ungefährlicher als am Austritt der Schwarzen Lacke aus dem Ungerer Bad die Ungererstraße ohne Überweg queren zu wollen. Die Stengelstraße führt beidseits des Kanals von der Ungererstraße zur Biedersteiner/Brabanter Straße. Wir nehmen (bei n502) die südliche Variante, die nördliche ist Einbahnstraße in die Gegenrichtung. Vorsicht, die Stengelstraße hat keinen Radweg und die einmündenden Straßen haben Vorfahrt. Links neben uns und ziemlich eingewachsen durch Bäume und Büsche fließt der Kanal und vor uns liegt der Brunnwart - heute Gaststätte - früher Pumpwerk des nicht erhaltenen gebliebenen Schlosses Biederstein.
Kanalgefälle am Brunnwart
Am Brunnwart (n503) geht es links über den Kanal in die Brabanter Straße und nach 100m (bei n504), der Beschilderung zum Englischen Garten folgend, rechts auf einen Radlweg, der auf eine Brücke über den Isarring (Mittlerer Ring) führt. Der Kanal fließt direkt an der Hausmauer des Brunnwarts hinab und wird unter dem Mittleren Ring hindurchgeleitet. Auf der anderen Seite kommt er wieder ans Tageslicht und unterquert auch gleich noch die Radl-Fußgängerbrücke, so dass wir ihn jetzt wieder auf unserer linken Seite haben, während wir auf der Amsterdamer Straße zur Osterwaldstraße weiterfahren.
An der Osterwaldstraße (n506) geht es kurz links und gleich wieder (n507) rechts in die Schwedenstraße. Am Beginn der Schwedenstraße können wir einen letzten Blick auf die Schwarze Lacke werfen, welche die Osterwald- und Schwedenstraße unterquert hat und hier in das Sportareal der Bayerischen Landesbank einfließt um sich kurz danach mit dem Schwabinger Bach zu vereinigen.
Aumeister Eingang von der Sondermeierstraße
Wir fahren weiter in die Schwedenstraße und in deren Rechtskurve (bei n508) geradeaus in den Ernst-Pentzold-Weg, kreuzen auf einer Brücke den Schwabinger Bach (vor seinem Zusammenfluss mit der Schwarzen Lacke) und befinden uns damit im Englischen Garten, genauer in der Hirschau. 50m weiter (bei n509) biegen wir links ab und folgen dem Schwabinger Bach ca. 2,5km bis zum Aumeister. Die Enmündung der Schwarzen Lacke in den Schwabinger Bach sieht man leider von diesem Weg aus nicht.
Dass der Schwabinger Bach ein (halbwegs) naturnahes Gewässer ist, merkt man sofort. Er schlägt weite Kehren ganz im Gegensatz zum Nymphenburg-Biedersteiner-Kanal, der schon mal über Kilometer schnurgerade verläuft.
Ca. 160m westlich des Aumeisters teilt sich der Schwabinger Bach in den Mühlbach, der später den Schleißheimer Kanal und den Garchinger Mühlbach hervorbringt und den "Rest-" Schwabinger Bach, den wir kurz vor dem Aumeister überqueren und der ebenfalls weiter nördlich in die Isarauen fließt.
Mühlbach an der Freisinger Landstraße
Am Aumeister (n524) fahren wir nicht durch den Biergarten sondern davor rechts und umgeben den Gaststättenkomplex. Auf der anderen Seite (n603) geht es dann rechts in die Freimanner Sondermeierstraße. Hinter dem Tunnelbogen an der Kreuzung mit der Leinthalerstraße bestünde nocheinmal die Möglichkeit, 120m nach links zu fahren und den Mühlbach zu sehen, bevor dieser in Freimann durch Floriansmühlbad und Kleingartenanlage fließt, wo wir ihm nicht folgen können. Dann geht es die Sondermeierstraße weiter nördlich bis zur Kreuzung mit der Floriansmühlstraße (n605) - der Name lässt vermuten, dass der Mühlbach hier vielleicht einmal eine "Floriansmühle" getrieben hat. Weiter rechts in die Floriansmühlstraße hinein, an den Fernsehstudios Freimann in einem Linksbogen vorbei und dann (bei n607) nicht weiter der Straße folgen sondern geradeaus um die Absperrschranke herum in die Isarauen einbiegen.
Schleißheimer Kanal in Höhe Dirnismaning
Der Mühlbach fließt weit westlich von uns der Freisinger Landstraße zu und dann an dieser Hauptverkehrsstraße entlang, durch ein Ambiente von Kläranlage und Müllberg, das für eine Radtour nicht so erquickend ist. Wir verzichten deshalb für einige Kilometer darauf, den Bach unmittelbar zu begleiten und wählen einen Parallelweg durch die Isarauen.
Dazu folgen wir dem Waldweg erst mal 2km bis wir direkt an die Isar gelangen und zu einer Brücke, die hinüber zum Unterföhringer See (Poschinger Weiher) führt (n116). Wir bleiben aber links der Isar, fahren geradeaus weiter und kommen 1,3km später (bei WP: n618) an eine Abzweigung nach links Richtung Dirnismaning. Hier biegen wir ab und queren in Folge alle Bäche, die durch die Isarauen laufen. Zuerst den Schwabinger Bach, dann den Garchinger Mühlbach und zuletzt (bei n621) den Schleißheimer Kanal (auch Dirnismaninger Kanal), der hier auch wirklich wieder den Charakter eines künstlichen Wasserwegs angenommen hat: er führt schnurgerade 1,7km nord-nordöstlich und biegt dann im 90 Gradwinkel links ab. Wir folgen dem Kanal auf dessen linker Seite und treffen kurz vor der 90 Grad-Biegung auf den Münchner Radl Ring der anlässlich der Bundesgartenschau 2005 ausgesteckt wurde und auf 170km rund um München läuft.
Am Schleißheimer Kanal südwestlich von Garching
Ab der 90 Grad-Biegung führt der Schleißheimer Kanal nun in west-nordwest-Richtung direkt auf den Schleißheimer Schlosspark zu, wir müssen aber noch einen kleinen Umweg in Kauf nehmen, da wir auf dem direkten Weg die Nürnberger Autobahn nicht queren können. Die Straße auf die wir (bei n701) treffen ist die Freisinger Landstraße (B11). Wir überqueren sie und folgen links dem Radlweg nach Dirnismaning. In der Ortsmitte (n703) geht es rechts die Straße hinein, aus dem Ort hinaus und über die Autobahn hinüber. Auf der Brücke ist im Süden die neue Fußball-Arena zu sehen. Nach der Brücke geht es bei nächster Gelegenheit (n704) rechts und nach 600m sind wir wieder am Kanal (n705), dem wir kanalabwärts folgen.
Brücke über den Schleißheimer Kanal mit blauer Stange (Hochbrück, B13)
Links liegt die Fröttmaninger Heide und rechts der Ort Hochbrück mit U-Bahnstation. Nach 1,6km (n707) wird auf die südliche Kanalseite gewechselt und nach einem weiteren Kilometer (n710) wieder auf die nördliche um an einer großen Kreuzung die Ingolstädter Landstraße (B13) zu überqueren. Auf der anderen Seite geht es kurz links um wieder auf die südliche Kanalseite zu gelangen und dann von der B13 weg - jetzt durch schattigen Wald - 1,7km immer am Kanal entlang bis zum Schlosspark Schleißheim (n715).
Schloss Lustheim
Im Schleißheimer Schlosspark sind Fahrräder wiederum nicht erlaubt, also umgehen wir den Park an der Mauer entlang im Süden. Vorher sollte man aber auf die Kanalbrücke gehen um zumindest einen Blick auf das Schloss Lustheim zu erhaschen und auf die vielen Kanäle, die hier ihren Anfang nehmen und durch den Park bis hinter das Schoss Schleißheim führen.
Entlang der südlichen Schleißheimer Schlossmauer
Mit dem Fahrrad geht es 400m süd-westlich und dann 1 km in westlicher Richtung an der Schlossmauer entlang - links mit Blick auf das weite Areal des Flugplatzes Oberschleißheim. Wir treffen auf einen Querweg (n717), der uns rechts zum Schloss Schleißheim bringt.
Hier endet die zweite Etappe. Rückfahrt nach München ist mit der S-Bahn möglich. Dazu halten wir uns westlich bis wir auf die Effnerstraße treffen. Dieser dann nördlich folgen, jenseits der B471 dann ihrer Verlängerung der Mittenheimer Straße, die direkt zum Oberschleißheimer S-Bahnhof führt.
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