Hoher Peißenberg 2012 ~ Jubiläumstour zum Zehnjährigen
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Die Tour auf den Hohen Peißenberg war die erste Route, die auf GpsWandern.de im Jahr 2002 vorgestellt wurde. Auf den Tag genau 10 Jahre später wird sie am 1. Mai 2012 wiederholt und ein klein wenig abgewandelt neu veröffentlicht.
Einstieg in den Wanderweg im Ort Peißenberg
Die Peißenbergtour aus dem Jahr 2002 ist die Vorlage für diese Wanderung. Die Wanderstrecke sieht jedoch ein bisschen anders aus - ich werde im Lauf der Beschreibung auf die Unterschiede eingehen.
Die erste Änderung ist der Startpunkt der Wanderung. Den verlegen wir von Thalacker (2002) zum Bahnhof in Peißenberg. Damit ist auch eine Anfahrt mit der Bahn möglich. Wer mit dem Auto anreist, der nimmt von München her die A95 und A952 nach Starnberg und fährt dann ab Starnberg geradeaus weiter auf der B2 bis Weilheim in Oberbayern. In Weilheim gehts dann rechts ab Richtung Schongau, Peiting und Peißenberg. Bei erster Gelegenheit fahren wir in den Ort Peißenberg hinein und geradeaus durch bis zum Bahnhof. Der liegt rechterhand von der Straße und fast direkt gegenüber links befindet sich ein öffentlicher Parkplatz. Der Parkplatz am Bahnhof ist nur für Bahnreisende vorgesehen. Ein kleiner Orientierungstipp: Am besten immer die linke Straßenseite beobachten, bis die Bahnhofsapotheke kommt. Die ist leichter zu sehen als der Bahnhof selbst. Ca. 150m weiter geht es dann links in den Parkplatz hinein.
St. Michael
Los geht es indem wir am Bahnhof auf der Sulzer Straße die Bahngleise überqueren und dann weiter in nordwestliche Richtung leicht aufwärts laufen und über die Thalackerstraße und den St. Michaelsweg unseren Einstieg in den Wanderweg erreichen (bei GPS-Wegpunkt P110). Unser Weg ist hier gut mit blauen Tafeln markiert. Auf dem Wanderweg P2 sind es hier noch 4km auf den Hohenpeißenberg. Gelegentlich sehen wir an der Strecke auch das Jakobswegsymbol.
Am Bach entlang steigen wir hier nach oben und durchqueren den Wald auf einem schmalen Pfad. Kurz nach einer kleinen Rechts-Links-Kehre erreichen wir die Waldkante und können durch ein Buschspalier auf die Wiesen hinausblicken, während wir gut beschattet am Waldrand weiter westwärts laufen. Dann schwenkt der Weg plötzlich um 90 Grad nach rechts und nach wenigen Schritten sind wir an der Teerstraße, die jedoch zum Glück nur von den Anwohnern benutzt wird. Ab hier befinden wir uns wieder auf der Originalwanderroute von 2002. Damals sind wir auf der Teerstraße vom Ortsteil Thalacker heraufgekommen. Es geht jetzt (bei Wegpunkt P118) nach links und nach 50m sind wir bereits an der Kapelle St. Michael.
Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt
Am Kirchlein geht es geradeaus weiter nach Westen und beständig bergauf. Dabei passieren wir die Weiler Unter- und Oberbuchau und Taigschuster und halten uns dabei im Zweifelsfall eher links. Der Weg ist aber nach wie vor als P2 und als Jakobsweg ausgeschildert. Dann wird die Teerstraße zum Schotterweg und es geht durch ein kurzes Waldstück. Jedoch nur für ca. 200m, dann haben wir am oberen Waldrand rechts den Peißenberger Fernsehturm vor uns. Der unbefestigte Fahrweg mündet (bei P133) in eine Teerstraße. Dieser folgen wir nach rechts um ca. 60m weiter (bei GPS Wegpunkt P134) wieder links abzubiegen, Richtung Wallfahrtskirche.
Weiter aufwärts und am Fernsehturm vorbei, können wir am Weiler Pröbstelsberg halbrechts auf einen Wiesenpfad einbiegen und so die stark befahrene Bergstraße vermeiden. Oben angekommen überqueren wir die Straße auf Höhe des östlichen Parkplatzes und haben nun einen eigenen Fußweg, der uns am Friedhof entlang die letzten Meter hinauf auf den Hohenpeißenberg bringt.
Oben auf dem Hohenpeißenberg können wir nun die Aussicht genießen, die Wallfahrtskirche besichtigen, auf ein Mittagessen oder zu Kaffee und Kuchen einkehren, oder den Wetterlehrpfad des Meteorologischen Observatoriums Hohenpeißenberg abgehen (Gehzeit ca. eine Viertelstunde) und den Infopavillon des Observatoriums besuchen.
Meteorologisches Observatorium Hohenpeißenberg
Der Rückweg zum Peißenberger Bahnhof kann auf der selben Strecke erfolgen, wie der Aufstieg oder - und das ist die Empfehlung - wir bauen noch einen kleinen Rundweg zum Ortsteil Hetten in die Tour ein. Dieser Abstecher ist sehr ruhig gelegen - eine wohltuende Abwechslung nach dem geschäftigen Treiben auf dem Gipfel.
Vom oberen (nördlichen) Parkplatz aus gehen wir nach Westen auf das Einfahrtstor des Observatoriums zu. Kurz davor (bei P205) biegt der Wanderweg rechts nach unten ab. Er ist mit H6 markiert sowie als König-Ludwig-Weg und führt an der unteren Umzäunung des Observatoriums entlang und dann im Wald nach Norden drehend beständig abwärts. Unterwegs begegnet uns mitten im Wald die 2009 errichtete Herz-Jesu-Kapelle. An zwei folgenden Weggabelungen halten wir uns jeweils rechts. Kurz bevor der Pfad aus dem Wald hinaus führt - die Häuser von Hetten sehen wir bereits vor uns - biegen wir (bei P226) rechts auf einen schmalen Waldpfad ab, der weder beschildert noch markiert ist, und bleiben so noch weitere 100m im Wald. Dann führt uns der Pfad auch hinaus auf die Wiese und auf den Ort zu. Kurz bevor wir die ersten Häuser erreichen, quert ein weiterer Wiesenpfad, dem wir (bei P230) nach rechts folgen. Nochmal geht es kurz über die Wiese, dann zwischen zwei Häusern hindurch und (bei P232) auf der Straße nach rechts.
Fernsehturm Hohenpeißenberg
Ab hier geht es wieder aufwärts. Wir bleiben auf dieser Straße, sie ist mit H3 markiert, und laufen einen guten Kilometer nach Osten bis wir im Wald (bei GPS Wegpunkt P239) auf eine Querstraße stoßen. Hier ging es im Jahr 2002 geradeaus auf einen unbefestigten Fahrweg und an dessen östlichsten Punkt auf einem verwachsenen Waldweg zum Weiler Tritschenkreut. War der Tritschenkreuter Durchschlupf in 2002 nur schwer zu finden, so hat ihn sich bis 2012 der Wald nahezu vollständig zurückerobert. Der Weg ist aufgeweicht, zugewachsen und kaum mehr begehbar, so dass diese Variante leider ausscheiden muss.
Wir biegen deshalb an besagter Querstraße (P239) nach rechts ab und steigen noch einmal kurz vergleichsweise steil aufwärts. Aber nicht lang, bereits nach 700m haben wir die Kuppe erreicht und wechseln hinüber in den Bereich unterhalb des Fernsehturms, den wir bereits vom Aufstieg her kennen. Ab hier (P244) laufen wir auf dem bekannten Weg zurück zum Bahnhof in Peißenberg.
Die Routenlänge dieser Tour beträgt 11km. Dabei sind fast 500 Höhenmeter im Aufstieg und Abstieg zu bewältigen. Die Gehzeit beträgt ca. 3 1/2 Stunden. Die Tour ist größtenteils recht gut ausgeschildert und für Kinder durchaus geeignet, Kontakt mit dem Straßenverkehr gibt es jedoch an einigen Stellen. Die Route ist einfach zu gehen auf Waldpfaden, unbefestigten Fahrstraßen und Teerstraßen - besondere Schwierigkeiten weist die Strecke nicht auf. Mountainbiker fahren am besten über Thalacker, das Waldstück unterhalb von St. Michael und die Verbindung Gipfel - Hetten sind für Radfahrer gesperrt. Einkehrmöglichkeiten gibt es oben in Hohenpeißenberg und einige im Ort Peißenberg.
Zum Nachwandern mit Ihrem eigenen GPS Gerät, laden Sie sich diese Route als GPX-Datei herunter und übertragen sie auf Ihr GPS.
Stand: Mai 2012