Der Wallberg ~ Panorama-Aussicht über dem Tegernsee
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Einer der prominentesten Münchner Hausberge ist der Wallberg. Zu danken hat er das seiner phantastischen Lage direkt über dem Tegernsee, der Aussicht über die Tegernseer Berge, dem Skibetrieb im Winter und nicht zuletzt der Wallbergbahn, deren Benutzung über 800m Aufstieg spart.
Wallbergsattel mit Bergstation
Hier ist natürlich die Bergwanderung zu Fuß beschrieben und nicht die Fahrt mit der Gondel. Wie bei allen Bergen mit Liftbetrieb ist am Wallberg kaum wirkliche Bergeinsamkeit zu erwarten - zumindest nicht im Bereich der Bergstation. Der Versuch, dem Massenandrang durch frühen Aufstieg zu begegnen, ist schwierig, die Wallbergbahn bringt die ersten Besucher bereits um 9 Uhr auf den Berg.
Die Anfahrt führt von München her auf der A8 bis zur Ausfahrt Holzkirchen. Von hier geht es auf der B318 nach Gmund am Tegernsee und dann je nach Laune links oder rechts um den See herum nach Rottach-Egern, wo der Parkplatz der Wallbergbahn gut ausgeschildert ist.
Erster Blick auf den Setzberg
Zwei Wege führen auf den Wallbergsattel, die Forststraße und ein schmalerer Weg über das Wallbergmoos. Wir wählen die Forststraße für den Aufstieg und das Café Wallbergmoos als Einkehr beim Abstieg. Beide Wege beginnen am Parkplatz der Wallbergbahn rechts neben dem Gebäude der Talstation (bergwärts gesehen) und laufen die ersten 750 Meter parallel. Erst ein Stück nach Querung der Skipiste zweigt der Weg zum Wallbergmoos rechts ab während die Forststraße, der sogenannte Sommerweg, eine Biegung nach links macht. (Wegpunkt W105 für GPS-Benutzer)
Wir bleiben auf dem Sommerweg, der sich in Folge in zahllosen Kehren durch den Wald bergwärts schlängelt, gelegentlich den Blick auf die Skipiste und den Tegernsee freigibt, jedoch kaum auf den Wallberggipfel. Er ist zweifelsfrei ausgeschildert mit "Wallberg" oder "WB". Fast 2,5km weiter und 450m höher erreichen wir die Wiedervereinigung der beiden Wege (bei Wegpunkt W124). Hier weiter geradeaus auf dem Sommerweg, gibt der Wald nach kurzer Zeit erste Blicke nach Süden auf den Setzberg frei. Dann verlassen wir den Wald und befinden uns zwischen den Almwiesen auf dem Sattel zwischen Setzberg und Wallberg.
Wallbergkircherl
Von der Wegkreuzung am Sattel aus haben wir nun einen wunderbaren Blick geradeaus auf den Risserkogel, nach rechts auf den Setzberg, zurück über das Tal hinweg zum Hirschberg und nach links hinauf zum Wallbergkircherl. Nach links führt auch unser Weg weiter. In wenigen Minuten erreichen wir das Wallbergkircherl und dann die Bergstation der Wallbergbahn mit Panorama-Restaurant auf 1620m Höhe. Es geht weiter unter der Seilbahn hindurch, ein paar Höhenmeter bergab und dann nochmal 100m hinauf auf den Gipfel. Der befestigte Weg endet bereits ein gutes Stück unterhalb des Gipfels. Der Aufstieg führt ohne einen konkret ausgewiesenen Weg über ein zum Teil niedrig bewachsenes Geröllfeld aufwärts und dann relativ flach um einen Felsblock herum zum Gipfelkreuz auf 1724 Meter Höhe.
Wunderschön ist bei sonnigem Wetter die Aussicht auf den Tegernsee, darüber hinaus in die Münchner Schotterebene und auf die umliegenden Gipfel Baumgartenschneid, Bodenschneid, Risserkogel, Setzberg, Ross- und Buchstein und Hirschberg.
Wallberg Gipfel
Der Abstieg erfolgt zunächst auf der selben Strecke wie der Aufstieg. Vorbei an den Startplätzen der Gleitschirmflieger geht es hinunter über Bergstation, Wallbergkircherl und Wallbergsattel. Am Wegpunkt W222 (beim Aufstieg war das W124) halten wir uns aber dann links und folgen der Ausschilderung zum Wallbergmoos. Der Weg ist ab hier ein Waldpfad, der rot markiert ist. Nach ca. 600m nähern wir uns der Wallbergstraße, bleiben aber auf dem Waldpfad, der jetzt etwas oberhalb der Straße geradeaus westwärts zum Wallbergmoos hinabführt.
Nach dem Bergcafé Wallbergmoos (bei Wegpunkt W229) schwenkt der Weg langsam in nördliche Richtung und trifft nach ca. einem Kilometer (bei W234) auf den Sommerweg, den wir bereits beim Aufstieg benutzt haben. Zum Parkplatz an der Talstation sind es jetzt nur noch 750m.
Gleitschirmstartplatz am Wallberg
Die GPS-Routenlänge dieser Tour beträgt 11,4km, in der Realität sollte mit 13km gerechnet werden. Der Zeitbedarf für den Aufstieg über den Sommerweg beträgt ca. 2,5 Stunden. Die gleiche Zeit ist nochmal für den Abstieg über das Wallbergmoos zu veranschlagen. Die zu überwindende Höhendifferenz beträgt ca. 960m. Einkehrmöglichkeiten gibt es im Panorama-Restaurant an der Bergstation, dem Wallberghaus am Wallbergsattel und beim Abstieg im Bergcafé Wallbergmoos.
Zum Nachwandern mit Ihrem eigenen GPS Gerät, laden Sie sich diese Route als GPX-Datei herunter und übertragen sie auf Ihr GPS.
Stand: Juli 2007