Rügen, Rasender Roland ~ Wandern mit der Rügenschen Kleinbahn
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Dies ist eine Wanderung mit dem Rasenden Roland. Sie beginnt am Bahnhof Baabe und führt über Moritzdorf, Seedorf und Lanken-Granitz zum Kleinbahnhof Garftitz. Dabei wandern wir sehr abwechslungsreich auf einem Deich, entlang dem Meer, um einen See und durch den Wald und wir bedienen uns einer Ruderfähre und der Rügenschen Kleinbahn.
Der Rasende Roland in Baabe
Dies ist keine Rundwanderung, der Rückweg erfolgt mit dem Rasenden Roland. Autofahrer parken am besten an einem beliebigen Bahnhof der Rügenschen Kleinbahn und nutzen den Roland für An- und Rückfahrt. Über Streckennetz, Fahrplan und Fahrpreise informiert die Website der Rügenschen Bäderbahn.
Wir beginnen die Tour am Bahnhof in Baabe. Am südlichen Ende des Bahnsteigs queren wir das Gleis und folgen dem neuen geteerten Weg auf dem Deich in Richtung des Selliner Sees, den wir nach wenigen hundert Metern erreichen. Wir bleiben auf dem Deich bis wir ca. 1,5km nach dem Bahnhof die Bollwerkstraße erreichen (bei Wegpunkt N109) und biegen hier rechts ab. Die Bollwerkstraße bringt uns direkt zur Baaber Bek, der Verbindung des Selliner Sees mit dem Greifswalder Bodden.
Ruderfähre über die Baaber Bek bei Moritzdorf
Hier geht es nur noch per Ruderfähre weiter, die ständig die nicht mal 50m zwischen beiden Anlegestellen hin- und herpendelt und Fußgänger und Fahrräder transportiert. Drüben angekommen folgen wir dem Weg bis zur Straße und biegen dort (N116) links Richtung Seedorf und Moritzburgtreppe ab. Die Treppe (N118) erreichen wir nach nicht mal 400m - wer einen Abstecher zur Moritzburg machen möchte, steigt hier rechts hoch. Unser Wanderweg führt aber geradeaus weiter der Küste zu, ist rot-weiß-rot markiert und nach Seedorf ausgeschildert. Die Straße geht nun in einen Trampelpfad über und führt im Schilfbereich über extra angelegte Stege. Dann geht es in den Wald hinein und am Hang ein paarmal auf- und abwärts. Schließlich dreht der Weg nach Norden und wir befinden uns am Ortseingang von Seedorf (N131).
Hafen in Seedorf
In Seedorf geht es nördlich durch den ganzen Ort bis zur Fußgängerbrücke. Die Brücke führt über die Wasserverbindung des Neuensiener Sees mit dem Meer. Auf ihr sollte man etwas verweilen und die Ausblicke auf den Seedorfer Sportboothafen auf der einen und den Neuensiener See auf der anderen Seite zu genießen. Sogar das Jagdschloss Granitz ist jenseits des Sees auf der Anhöhe gut zu sehen.
Auf der anderen Seite der Brücke folgen wir dem Fahrweg, der noch DDR-typisch aus zwei betonierten Fahrspuren besteht, aus dem Ort hinaus und leicht aufwärts. Ca. 600m weiter (bei N203) biegen wir rechts hinter dem See ins Naturschutzgebiet Neuensiener See ab. Der Weg ist hier mit "T4" markiert. Ein zweispuriger Rasenweg führt uns nun am Westufer des Neuensiener Sees in nördliche Richtung bis zu einem Schöpfwerkhäuschen (Meliorationsanlage) nach ca. 650m. Hier (N206) geht es nach links auf einen Feldweg, der uns nach einem weiteren Kilometer nach Lanken-Granitz bringt.
Neuensiener See
Im Ort Lanken-Granitz halten wir uns zweimal rechts (N213 und N215) und erreichen so die Bundesstraße 196 (N216), die von Göhren nach Bergen führt. Wir überqueren die Bundesstraße und kommen auf eine grobgepflasterte Kastanienallee, die uns über einen Kilometer beständig ansteigend, zum Garftitzer Kleinbahnhof bringt. Damit haben wir unser Wanderziel erreicht. Würden wir der Straße jenseits der Gleise weiter folgen, könnten wir hier zum Jagdschloss Granitz hinaufsteigen. Nach wenigen 100 Metern würden wir auf die Routetreffen, die bereits bei der Granitzwanderung beschrieben ist. Am Jagdschloss hätten wir dann die Wahl, nach Garftitz zum Rasenden Roland zurück zu wandern oder auf der anderen Seite zum Kleinbahnhof in Binz. Vom Jagdschloss Granitz aus gibt es auch eine Verbindung per Shuttlebahn nach Binz.
Rasender Roland in Garftitz
Der Bahnhof Garftitz ist im Unterschied zu Baabe lediglich ein Bedarfshaltepunkt, der Lokomotivführer hält nur, wenn er Fahrgäste am Bahnsteig sieht. Ein freundliches Winken kann auf keinem Fall schaden. Wer umgekehrt in Garftitz aussteigen möchte, sollte es schon beim Einsteigen dem Lokomotivführer mitteilen oder im Zug dem Begleitpersonal.
Die Routenlänge dieser Tour beträgt 9,2km, bei etwa 60 Höhenmetern Auf- und 30m Abstieg. Als Gehzeit können ca. 2 Stunden veranschlagt werden. Einkehrmöglichkeiten gibt es in Baabe, Moritzburg und Seedorf jedoch nicht in Lanken-Granitz oder Garftitz. Die Tour ist nicht für Radfahrer und Kinderwagen geeignet, sehr wohl aber für Kinder.
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Stand: Juni 2008