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La Gomera, Imada ~ Durch den Barranco de Guarimiar

La Gomera, Imada

Durch den Barranco de Guarimiar

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Der Barranco de Guarimiar ist ein wunderschönes einsam gelegenes Tal im sonnigen Süden von Gomera. Der Wanderweg von Imada herunter läuft spektakulär an der Hangkante entlang mit Blick auf die steilen Wände und hinaus bis aufs Meer.

Imada

Imada

Dies ist eine überaus beliebte Wanderung auf La Gomera, klassischerweise erfolgt nach dem Abstieg von Imada her der Rückweg über Targa und Alajero auf der Straße. Wir wählen statt dessen einen alternativen Rückweg über El Cabezo und den Höhenzug im Osten des Barranco. Die Guarimiarschlucht wirkt schroff und wild, der Weg führt auch gelegentlich nahe am Abgrund entlang, trotzdem genügt als Anforderung ein wenig Trittsicherheit - Klettern ist hier nicht erforderlich. Es gilt jedoch die Kräfte einzuteilen, da es zuerst locker abwärts geht und der anstrengende 800m-Aufstieg zum Schluss erfolgt.

Wir starten die Tour in Imada, einem kleinen Bergdorf ein Stück südlich des Garajonay. Vom Inselzentrum her biegen wir bei Pajaritos von der TF-713 nach Süden ab und halten uns immer Richtung Playa de Santiago und Alajero, bis Imada links ausgeschildert ist. Im Ort gibt es einige Parkmöglichkeiten an der Hauptstraße und auf dem Dorfplatz.

In Imada können wir uns an der Dorfkirche Ermita de Santa Ana orientieren. Wenige Meter oberhalb der Kirche befindet sich ein Sportplatz direkt an der Straße. Rechts davon führt eine Treppe von der Straße weg nach unten. Die Stelle ist weiß-gelb markiert. Hier (bei GPS Wegpunkt I104) steigen wir hinunter und überqueren die folgende Straße (I105) geradeaus. Die Kirche liegt nun rechts und Treppenstufen führen uns weiter bergab und schließlich aus dem Ort hinaus dem Barranco zu.

Der Weg wird dabei zu einem schmalen Pfad, der zwischen Terrassenstufen abwärts verläuft auf einen Querweg zu, der von rechts ebenfalls von Imada herunter führt. Wir biegen links (I112) ab und folgen dem Weg weiter talwärts. Markierungen und Schilder gibt es kaum, der Weg ist aber nicht zu verfehlen, es gibt hier nur den einen. War das Tal in Imada noch sehr weit, so verengt es sich nun zunehmend und wir befinden uns auf einem schmalen Pfad, der teilweise steil abwärts und oft eng an der Felswand entlangführt.

Steig im Barranco de Guarimiar

Steig im Barranco de Guarimiar

Ca. 3km ab Beginn der Wanderung erreichen wir nach der Querung eines Bachbettes die ersten Gebäude von Guarimiar. Links unten erkennen wir den Beginn der Teerstraße, wir halten uns aber weiter am rechten Barrancorand und steigen nicht zur Straße ab. Der Pfad führt unterhalb eines Gebäudes hindurch und mündet dahinter in die Zufahrtsstraße zu diesem Anwesen. Hier (I147) biegen wir links ab und 50m weiter (bei I149) rechts nach oben auf einen Steig Richtung Playa Santiago. Keine 200m weiter (bei I204) biegt rechts der erste Aufstieg nach Targa ab. Wir folgen aber geradeaus weiter der weiß-gelben Markierung Richtung Playa Santiago.

Fast einen Kilometer weiter und 100 Höhenmeter tiefer kommen wir (bei I211) an den zweiten Abzweig hinauf nach Targa. Auch hier geht es für uns geradeaus weiter Richtung Playa de Santiago (Wegnummer: PR LG 15, Markierung weiterhin weiß-gelb). Ein halber Kilometer ist es noch, dann erreichen wir wieder Häuser und (bei I217) eine Treppe, die uns links hinunter führt zum Talgrund von Guarimiar und hinüber zur Fahrstraße nach Playa Santiago. Hier (bei I223) haben wir am tiefsten Punkt die Hälfte unserer Wanderung geschafft. Jetzt geht es links und immer bergauf.

Wir wandern auf der kaum befahrenen Teerstraße aufwärts und biegen nach 200m an der Gabelung (bei I302) links ab um nicht nach Pastrana ins falsche Tal zu laufen. Nach weiteren 400m kommen wir zum beschilderten Abzweiger nach El Cabezo und biegen hier (I307) scharf rechts nach oben ab. Die Teerstraße nach El Cabezo schwenkt nach links und 100m nach Verlassen der Hauptstraße, noch vor dem ersten Haus rechts, finden wir auf der linken Seite (I310) unseren Einstieg in den Rückweg. Über einen rötlichen Felsstock hinweg führt ein schmaler Steig hinauf und unterhalb der Felsmauer entlang. Nach einigen Metern erkennen wir, dass der Weg ebensogut ausgebaut ist, wie unser Abwärtsweg von Imada her. So haben wir wenig Probleme bei der Wegfindung, auch wenn es erstmal keine Schilder und Markierungen gibt.

Es geht aufwärts - zu Anfang begleitet uns links unten die soeben verlassene Hauptstraße und direkt neben uns ein Wasserleitungsrohr. Am gegenüberliegenden Hang können wir streckenweise unseren vorherigen Herunterweg erkennen. Dann führt uns der Pfad über den Hangrücken, so dass wir erst einmal den Barranco de Guarimiar verlassen und Einblicke in das Nachbartal erhalten. So zum Beispiel zurück auf Pastrana, voraus nach Benchijigua und hoch zum Roque de Agando.

Rechts unter der Hangkante haben wir am Nachmittag nun auch stellenweise schattige Wegpassagen, es geht aber beständig aufwärts. Wir passieren einen Abstieg nach Lomo del Gato, einen etwas exponierten Aussichtsfelsen und dann erreicht uns (bei I348) der Weg von Benchijigua herauf, der die weiß-gelbe Wegauszeichnung zurück bringt. Geradeaus geht es weiter - vor uns sehen wir den einzeln dastehenden Pilzfelsen und nach ca. 150m haben wir die Hanghöhe erreicht und wechseln (bei I105) über den Sattel hinüber in den Barranco de Guarimiar bzw. in einen oberen Seitenarm davon. Das Seitental gehen wir in einem großen Linksbogen komplett aus, dabei treffen wir im hinteren Bereich auf einige Terrassenfelder, die wir durchqueren und dahinter (bei I411) links abbiegen.

Pilzfelsen

Pilzfelsen

Nun geht es einmal kurz über 900m Meereshöhe hinaus, wir haben dabei wunderbare Einblicke in den Barranco de Guarimiar bis hinaus zum Meer und dann voraus auf Imada. Dann führt uns die Route nach Imada hinunter und wir treffen (bei I431) rechts auf einen gepflasterten Weg, der uns weiter abwärts führt, den Häusern zu. Durch das Bachbett, dann kurz links und wieder rechts, so erreichen wir den Dorfplatz von Imada und können dann links die Hauptstraße hinunter gehen.

Die Routenlänge dieser Tour beträgt 10,5km. Dabei sind ca. 800 Höhenmeter im Auf- und Abstieg zu bewältigen. Die Gehzeit beträgt ca. 4½ Stunden. Für die Tour ist ein bisschen Kondition erforderlich, wirklich schwierig ist sie aber nicht. Einkehrmöglichkeiten existieren auf der Strecke nicht, in Imada gibt es ein Café. Bitte beachten Sie auch die besonderen Hinweise zu La Gomera.

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Stand: April 2011