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La Palma, Las Tricias - Buracas ~ Ein duftes Erlebnis

La Palma, Las Tricias - Buracas

Ein duftes Erlebnis

Ein Beitrag von Gastautorin

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Bei dieser Wanderroute handelt es sich um einen Rundkurs, der von dem ca 800 Meter hoch gelegenen Las Tricias durch La Palma-typische Gärten und Landwirtschaft zu den Höhlen von Las Tricias (ca 400 Höhenmeter) führt und zurück. Bis zu den Cuevas de Buracas ist die Strecke mäßig schwer. Danach folgt eine kurze Passage, die nur für wagemutige Kletterer geeignet ist. Nach dieser Passage sind die Wege wieder komfortabel. Wer sich gegen die Kletterpartie entscheidet, kann einfach den selben Weg zurück gehen, den er gekommen ist.

Marktplatz von Las Tricias, links Restaurant El Rincon

Marktplatz von Las Tricias, links Restaurant El Rincon

Der Weg ist jahreszeitabhängig ein wahres Dufterlebnis. Im Januar / Februar ist die ganze Gegend ein Meer aus rosa und weißen Mandelblüten. Ende März duften die Orangenblüten. Anfang September steht der ganze Hang voller blühendem Fenchel. Das ganze mischt sich mit dem Geruch von Stroh, Meer und Pinien.

Der Ausgangspunkt für diese Wanderung ist Las Tricias. Wir fahren die LP1 von Los Llanos de Aridane aus nördlich Richtung Puntagorda und biegen hinter Puntagorda links in die L 114 Richtung Garafia ein. Direkt nach dem Ortseingang von Las Tricias befindet sich der Dorfplatz mit einer kleinen Kirche, einem Spielplatz, einem Restaurant und Parkmöglichkeiten.

Der Startpunkt der Wanderung befindet sich etwas unterhalb des Platzes und ist nicht gleich als solcher zu erkennen. Es handelt sich um einen kleinen Fußpfad der durch kleinere Häuser und üppig blühende Gärten führt. Später wird der Pfad zu einem angelegten Kopfsteinpflasterweg der zu den „Cuevas de Buracas“ ausgeschildert ist.

Wir folgen dem Pfad weiter abwärts. Nach einem Ziegenpferch geht es links weiter über eine kleine gewundene Asphaltstraße. Nach einigen Kurven und einer Ansammlung kleiner Häuser biegen wir wieder rechts in den Kopfsteinpflasterweg ein. Dort stehen einige der ältesten Drachenbäume auf La Palma. Auf dem Weg bieten Anwohner Samen dieser Bäume, bzw. Honig oder andere Kleinigkeiten an. Zwei mal überqueren wir die Asphaltstraße und kehren auf den Kopfscheinpflasterweg zurück. Beim zweiten Überqueren der Straße bietet sich die Möglichkeit die alte Gofiomühle von Las Tricias zu besichtigen. Diese befindet sich ein Stück die Asphaltstraße hinunter.

Felszeichnungen bei den Cuevas de Buracas

Felszeichnungen bei den Cuevas de Buracas

Wir kehren wieder zum Kopfsteinpflasterweg zurück und passieren noch einige große Drachenbaumhaine. Über einen kleinen gewundenen Pfad, der teilweise sehr steil abwärts geht kommt man nach knapp einer Stunde am tiefsten Punkt der Wanderung an, den Höhlen von Las Tricias „Cuevas de Buracas“ Die dortigen Felszeichnungen und die Höhlen sind zwar ein schönes Erinnerungsbild wert, aber nicht das Highlight dieser Route. Auf dem ganzen Weg gibt es viele kleine Sehenswürdigkeiten mit Unterhaltungswert, die es zu entdecken gilt. Deswegen werde ich hier auch nicht näher darauf eingehen.

Die weniger Wagemutigen bzw. Schwindelfreien sollten an dieser Stelle umkehren und den selben Weg zurück gehen, den sie gekommen sind. Denn folgt man weiter dem Weg aufwärts wird er zu einer Kletterpartie.

Nach einem kurzen, aber knackigen Anstieg erreichen wir eine befestigte Straße, von der wir noch vor der nächsten Kurve geradeaus in einen Feldweg abbiegen. Hier wird die Umgebung bewaldeter. Die Kanarische Pinie dominiert das Bild und die Piniennadeln auf den Wegen machen die steileren Anstiege etwas rutschig. Es ist also Vorsicht geboten.

Wir überqueren eine weitere Asphaltstraße um direkt auf der anderen Seite wieder auf den Wanderweg zu wechseln. Hier ist die Gegend wieder von mehr Landwirtschaft geprägt. Wir durchqueren ein weiteres Tal um dann wieder auf unseren Hinweg zu stoßen. Auf diesem bleiben wir für ca 500 Meter um dann, nach einer kleinen Ansammlung von Häusern an der Straße wieder links in einen Feldweg einzubiegen. Wir wollen schließlich noch den Rest von Las Tricias kennenlernen. Nach kurzer Zeit gelangen wir auf die Landstraße, die in Serpentinen, den Berg hochführt. Von dort haben wir einen wunderbaren Blick über das Tal mit seinen zahlreichen Mandelbäumen.

Tannennadelgebetteter Weg

Tannennadelgebetteter Weg

Wir müssen nicht lange auf der Landstraße bleiben, weil es in jeder Kurve einen Fußweg als Abkürzung gibt. Dort gehen wir dann an den terassenförmig angelegten Orangenplantagen vorbei. Zwei mal nehmen wir diese Abkürzung, dann noch ein kleines Stück Landstraße herauf und die kleine Kirche von Las Tricias ist wieder in Sicht. Das Restaurant am Dorfplatz lädt zu einer kleinen Stärkung ein. Wer noch nicht müde ist soll sich ungedingt noch den oberen Teil von Las Tricias ansehen. Die urigen Steinhäuschen mit den blühenden Vorgärten sind ein paar Schritte zusätzlich wert.

Die Strecke von insgesamt 6,6km mit 390m Höhenunterschied ist anspruchsvoll und nicht für Fahrräder oder Kinderwagen geeignet. Sie sollten mit einer Gehzeit von 2,5 bis 3 Stunden rechnen, Site-seeing und Pausen mit eingerechnet. Einkehrmöglichkeiten gibt es nicht, sieht man von dem saisonalen Verkauf von Mandeln oder Honig ab; Es ist also für ausreichend Wasser und Wegzehrung zu sorgen. Bitte beachten Sie auch die besonderen Hinweise zu La Palma.

Variationen

Sie können nach der Gofiomühle auch weiter der Asphaltstraße folgen. Bald wird die Straße zu einem kleinen Weg, der wieder auf die Anhöhe und damit zurück auf unseren Track führt. Wenn Sie das tun, verpassen Sie sie Drachenbaumhaine, aber vielleicht entdecken Sie etwas anderes schönes.

Viel Spaß bei dieser Tour. Bei Fragen oder Anregungen können Sie mich gerne kontaktieren. lapalmawanderer@hotmail.de
Zum Beispiel wäre es interessant, ob das in einigen Reiseführen beschriebene Cafe Aloe wieder eröffnet hat. Es sollte sich auf der letzten Anhöhe vor den Höhlen befinden.

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Stand: März 2012