Kleinhelfendorf ~ von Aying nach St. Emmeram und zurück
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Kleinhelfendorf liegt (wie sinnreich) bei Großhelfendorf zwischen München und den bayerischen Voralpen. Beide gehören zusammen mit Peiß zur Gemeinde Aying und dort - am S-Bahnhof beginnen wir unsere Wanderung. Das Ziel sind die beiden Kirchen in Kleinhelfendorf, wo im Jahr 652 der heilige Emmeram von Regensburg zu Tode gemartert wurde.
Peißer Kirchweg
Dies ist eine ganz einfache Ganzjahres-Rundwanderung fast ohne Steigungen. Festes Schuhwerk sei lediglich bei feuchtem Wetter für die Waldpassage hinter Peiß angeraten. Von Aying aus geht es zuerst über den Peißer Kirchweg nach Peiß und dann über Groß- nach Kleinhelfendorf. Für den Rückweg wählen wir zur Abwechslung eine Wegvariante über Kaltenbrunn.
Für die Anfahrt empfiehlt es sich, von München her die S-Bahn zu nehmen. Wer mit dem Auto kommen möchte, der nimmt die A8, die Salzburger Autobahn bis zur Ausfahrt Hofoldinger Forst. Hier geht es links über Hofolding und Faistenhaar direkt nach Aying.
Den Gleisbereich verlassen wir in Aying in Fahrtrichtung links (von München kommend), also zum Ort Aying hin und laufen dann gleich rechts in südöstliche Richtung. Parallel zu den Gleisen kommen wir am Park- and Rideparkplatz vorbei und treffen am Ortsende (bei GPS-Wegpunkt K102) auf den Schreinerweg, dem wir links folgen.
Marterkapelle Kleinhelfendorf
Die nächste große Querstraße nach guten 400m ist die Peißer Straße. In die biegen wir (bei K103) rechts ein und - die Peißer Kirche bereits vor Augen - knappe 100m weiter gleich wieder links in die Kaltenbrunner Straße. Der folgen wir ca. 350m bis zur Einmündung des Mooswegs. An dieser Stelle (K107) - die wir uns auch schon mal für den Rückweg merken können - biegt der Peißer Kirchweg rechts ab. Auf dem Peißer Kirchweg ist das Mitführen von Hunden verboten, da er durch Weideflächen verläuft. Die ersten Meter sind eine ungeteerte Straße, dann wird der Kirchweg zu einem Wiesenpfad, der streckenweise gar nicht als Weg zu erkennen ist. Orientierung bieten die alten Ahornbäume, die in einer Reihe zur Beschattung des Weges gepflanzt sind. Der Weg führt immer an den Stämmen entlang nach Süden.
Nach ca. 1,3km und zwei Weidegattern erreichen wir den Ort Peiß und treffen am Ende des Peißer Kirchwegs auf eine Querstraße. Hier (bei Wegpunkt K112) biegen wir links ab und laufen ca. 250m auf der Straße aufwärts. Vor einer Nadelbaumreihe oberhalb eines Wiesenhangs (bei K113) verlassen wir die Straße nach rechts und folgen dem Feldweg entlang der Bäume. Der Feldweg führt zuerst geradeaus nach Süden und schwenkt dann - abwärts verlaufend - um die Wiese herum Richtung Südwesten.
St. Emmeram Kleinhelfendorf
Nach ca. 330m trifft er (bei Wegpunkt K117) kurz vor der Staatsstraße auf einen Querweg, dem wir nach links in den Wald hinein folgen. Der Waldweg ist nach Regenfällen gerne mal ein bisserl batzig. An der folgenden Weggabelung (K119) halten wir uns rechts und dann weitere 800m geradeaus bis zu einem Querweg (K121) der uns rechts nach wenigen Metern wieder aus dem Wald hinaus führt.
Auf einem Feldweg geht es jetzt zwischen Feldern und Weiden hindurch in südöstliche Richtung. Wir bleiben auf dem Feldweg bis dieser auf die Teerstraße trifft (K124) und laufen auf der Teerstraße 150m nach rechts, um dann sofort wieder nach links auf ein ebenfalls geteertes Sträßlein abzubiegen. 600m geht es nun geradeaus auf Großhelfendorf zu, aber am Ortseingang (Bei Wegpunkt K127) schwenken wir nach links auf den Mangfallradweg und die Via Julia ein. Diese Römerstraße führt durch das neue Helfendorfer Schulzentrum, dabei findet sich links an einem Holzgebäude eine Erklärtafel zu den römischen Fernstraßen in diesem Gebiet und zur Via Julia im Speziellen.
Auf Höhe des Feuerwehrhauses quert die Römerstraße (bei K129) die Glonner Straße in gerader Richtung und wird dahinter zum Feldweg. Und jetzt haben wir die zwei Kleinhelfendorfer Zwiebeltürme auch schon vor uns. Der dickere Turm links gehört zur Pfarrkirche St. Emmeram und der schmalere Turm direkt vor uns zur Marterkapelle.
Am Rückweg
Für eine kleine Kirchenrunde biegen wir an der Teerstraße (bei GPS-Wegpunkt K133) gleich rechts ab und queren über die Hauptstraße hinüber zur Marterkapelle. Der Eingang befindet sich seitlich hinten und inmitten der Kapelle ist eine figürliche Darstellung der Marterung des heiligen Emmeram zu sehen. Der Legende nach wurde Emmeram, der Bischof von Regensburg während seiner Pilgerreise nach Rom im Jahre 652 an der Stelle der heutigen Kapelle von den Schergen des Agilolfingerherzogs Theodo I. gefangen und auf eine Leiter gebunden. Daraufhin wurden ihm bei lebendigem Leibe alle Körperteile abgehackt und er anschließend enthauptet.
Weiter geht es rechts auf die Hauptstraße und die paar Meter vor zur Pfarrkirche St. Emmeram. Direkt zwischen Kirche und Gasthaus hindurch, macht die Straße dann einen Bogen nach links und kurz bevor wir den Feldweg erreichen, auf dem wir gekommen sind, biegt (bei K208) rechts eine schmale Fahrstraße ab und führt leicht bergauf aus Kleinhelfendorf hinaus. Rückwärts haben wir einen schönen Blick zurück auf die Marterkapelle.
Wir laufen nun wieder zwischen Feldern und Weiden hindurch, jetzt grob in nördliche Richtung. Dabei quert unser Feldweg nach ca. 500m eine Teerstraße und endet nach weiteren 550m an einer weiteren Teerstraße. Die überqueren wir (bei Wegpunkt K216) geradeaus und müssen nun unsererseits auf einer geteerten Straße laufen. Zum Glück fahren hier nicht allzuviele Autos, die aber oft ziemlich schnell.
Zurück in Aying
1100m sind es von hier aus bis zum Weiler Kaltenbrunn. Dort (K222) biegen wir links ab und folgen den Ausschilderungen Aying, Via Julia und Mangfallradweg. Die schmale Teerstraße führt leicht die Anhöhe hinauf und dann in den Wald hinein. Am anderen Ende des Waldes, nach ca. 900m biegen wir (bei K229) rechts ab, in Richtung Aying und Mangfallradweg. Nun ist es noch ein knapper Kilometer hinunter nach Aying.
Auf der Kaltenbrunner Straße treffen wir (bei K236) auf den Einstieg zum Peißer Kirchweg, den wir bereits vom Hinweg kennen. An dieser Kreuzung biegen wir rechts ab und laufen in nördlicher Richtung an den Bäumen entlang. Halblinks haben wir die Pfarrkirche von Aying vor uns - ebenfalls mit Zwiebelturm. Der Weg wird zu einer Straße und an deren Ende (bei Wegpunkt K239) biegen wir rechts ab. Nnach wenigen Schritten sind wir im Ortszentrum von Aying beim Bräustüberl und Biergarten. Zürück zum Bahnhof sind es dann wenige hundert Meter in westliche Richtung.
Die Routenlänge dieser Tour beträgt 11km, in der Realität dürfte es ein halber Kilometer mehr werden. Dabei sind keine 100 Höhenmeter im Auf- und 100 Höhenmeter im Abstieg zu bewältigen. Die Gehzeit beträgt ca. 3 Stunden. Die Tour ist recht einfach und für Kinder gut geeignet, Kontakt mit dem Straßenverkehr gibt es jedoch an einigen Stellen. Kinderwägen können nur eingeschränkt mitgenommen werden, da der Peißer Kirchweg nur ein Wiesenpfad ist. Der Peißer Kirchweg ist auch für Hunde gesperrt. Wanderer mit Kinderwagen, Fahrrad oder Hund wählen besser den Fuß-/Radweg an der Peißer Straße (bei Wegpunkt K104 geradeaus). Ausschilderungen gibt es speziell zu dieser Tour vor Ort nicht, da es sich hier um keinen offiziellen Wanderweg handelt. Anhand der obigen Wegbeschreibung, oder noch besser mit GPS-Gerät, dürfte die Wegfindung aber überhaupt kein Problem darstellen. Einkehrmöglichkeiten gibt es in Kleinhelfendorf und in Aying.
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Stand: Oktober 2013